🌿 Stressfalle Ego: Warum dich deine inneren Rollen erschöpfen – und wie du sie loslassen kannst

Daniela Rosker - Geschäftsführerin der Akademie sinnesschmiede

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode unseres Podcasts! Heute sprechen wir über etwas, das viele von uns unbewusst jeden Tag erleben und das ein echter Stressfaktor sein kann: Unser Ego und die Rollen, die wir spielen.

Ob perfekter Partner, unermüdliche Kollegin, cooler Freund oder Vorzeigekind – unser Ego liebt es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und sich damit zu identifizieren. Das Problem? Je mehr wir uns mit diesen Rollen verschmelzen, desto größer wird der Druck, ihnen gerecht zu werden. Das kostet Kraft, blockiert unser wahres Ich und – du ahnst es – erzeugt Stress.

In diesem Artikel erkläre ich dir, warum das so ist, wie du diese Dynamik erkennst und vor allem, wie du dich davon lösen kannst. Außerdem gibt’s eine Übung, die dir hilft, dich selbst wieder zu spüren, anstatt die Erwartungen deiner Rollen zu erfüllen.


📚 Teil 1: Warum wir Rollen spielen

Jeder von uns hat ein Ego, das nach Anerkennung, Zugehörigkeit und Kontrolle strebt. Es ist wie ein innerer Regisseur, der uns ständig dazu bringt, in verschiedene Rollen zu schlüpfen.

  • Die Rolle des Erfolgreichen: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich leiste.“
  • Der/die Allzeit-Hilfsbereite: „Ich muss für alle da sein, sonst bin ich egoistisch.“
  • Das Opfer: „Die anderen sind schuld, dass ich mich schlecht fühle.“

Klingt vertraut? Das Problem entsteht, wenn wir uns so sehr mit diesen Rollen identifizieren, dass sie unser Denken und Handeln bestimmen. Wir vergessen dabei, wer wir wirklich sind, und geraten in einen ständigen Kreislauf von Anstrengung, um den Erwartungen dieser Rollen gerecht zu werden.


âš¡ Teil 2: Warum das Ego uns stresst

Das Ego hat eine Schwäche: Es kann nie genug bekommen. Wenn du eine Rolle perfekt ausfüllst, sucht es sofort nach der nächsten Herausforderung.

Beispiel: Du gibst im Job alles, bist immer verfügbar, bekommst Anerkennung – aber statt dich zu entspannen, fragst du dich sofort: „Wie kann ich noch besser sein?“

Das führt zu Stress, weil:

  • Die Erwartungen endlos sind.
  • Du kannst nicht allen gerecht werden – nicht dem Chef, der Familie, den Freunden und dir selbst.
  • Rollen oft widersprüchlich sind.
  • Es dir die Energie raubt, authentisch zu sein.

Du fühlst dich erschöpft, weil du immer jemand sein musst – statt einfach zu sein.


💡 Teil 3: Wie du die Stressfalle erkennst und herauskommst

Ãœbung 1: Rollendialog

Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe auf:

  • Welche Rollen spiele ich im Alltag?
  • Was will ich in dieser Rolle erreichen?
  • Was kostet es mich, diese Rolle aufrechtzuerhalten?

Beispiel:
Rolle: „Die starke Freundin“
Ziel: Ich will als zuverlässig und cool wahrgenommen werden.
Kosten: Ich fühle mich oft überfordert, weil ich meine eigenen Gefühle zurückhalte.

Ãœbung 2: Der innere Beobachter

  • Stell dir vor, du wärst ein Zuschauer in deinem eigenen Leben.
  • Beobachte, welche Rolle du gerade spielst, ohne dich mit ihr zu identifizieren.
  • Frag dich: „Bin ich wirklich diese Rolle – oder spiele ich sie nur?“
  • Atme tief ein und sage dir: „Ich bin mehr als meine Rollen.“

Ãœbung 3: Loslassen durch Achtsamkeit

  • Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem.
  • Stell dir vor, jede Rolle ist wie ein schwerer Mantel, den du nach und nach ablegst.
  • Spüre, wie sich dein wahres Ich darunter verbirgt – leicht, frei und unabhängig von Erwartungen.

🌟 Teil 4: Warum Loslassen befreiend ist

Je weniger du dich mit deinen Rollen identifizierst, desto freier und entspannter wirst du. Du bist nicht mehr davon abhängig, was andere über dich denken, und kannst deine Energie auf das lenken, was dir wirklich wichtig ist.

Du erkennst: Du bist mehr als die Rollen, die du spielst.

Das war’s für heute mit unserem Thema „Stressfalle Ego und innere Rollen“. Ich hoffe, die Ãœbungen helfen dir, bewusster zu leben und dich nicht länger von deinem Ego in die Erschöpfung treiben zu lassen.

Denk daran: Du bist ein einzigartiges Wesen, das auch ohne Masken wertvoll ist.

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, lass mir gerne einen Kommentar da oder teile ihn mit jemandem, der auch von dieser Erkenntnis profitieren könnte. Und jetzt: Tief durchatmen, lächeln – und einfach mal DU sein. 💚

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